Suche zuverlässigen kommerziellen Virenscanner für ownCloud

Eine Cloud zur Zusammenarbeit verschiedener Nutzer muss zwingend über eine zuverlässige Antiviren-Software verfügen.

Leider richtet ClamAV mehr Schaden als Nutzen an, weil es mit seiner unterirdischen Erkennungsrate völlig falsche Sicherheit vorgaukelt.

Meine Frage an die Community:
Welcher zuverlässige kommerzielle Virenscanner (Windows-Malware-Erkennungsraten von möglichst 98% und mehr) ist empfehlenswert und lässt sich auf einfache Art und Weise in ein ownCloud-System, das bei all-inkl.com gehostet wird, einbinden.

Beste Grüße, CF

Hast du das Problem nicht bei jeder AV-Lösung? Klar, was der AV erkennt und blockiert, das ist super. Aber man darf nie sicher sein, dass da kein Virus drin ist, weil der AV nicht angeschlagen hat.

Ohne eigenen Server sehe ich da wenig Chancen. Das müsste der Server an sich unterstützen (eventuell bietet der Hoster eine Lösung).

Wir haben gute Erfahrung mit der Einbindung von Bitdefender gemacht. Wichtig ist, das der Scanner komplett Scriptfähig sein muss. Symantec geht nicht.

Ja, richtig, aber im AV-Test von Markus Selinger (10/2015) schnitt ClamAV ganz besonders schlecht ab: Linux-Malware wurde nur zu etwa 66% erkannt. Windows-Malware sogar nur zu 15%!

Mein Hoster (www.all-inkl.com), mit dem ich rundum zufrieden bin, schützt ja seine (Linux-)Server vor Schadsoftware. Darüber hinaus bietet er z. Z. aber keine Möglichkeit eines speziellen Schutzes der hochgeladenen (primär Windows-)Dateien.

Danke für den Hinweis! Ich werde mich mit Bitdefender diesbezüglich auseinandersetzen. Er muss ja mit der Antivirus App von ownCloud kooperieren und über die Kommandozeile angesprochen werden können.

Geht das bei webhostern?

Nöö - geht leider nicht. Hier die Antwort von all-inkl.com:

Damit ist das ownCloud-Projekt für mich gestorben - zumindest als Cloud für eine Arbeitsgruppe.
Ohne vernünftige AV-Lösung kann ich die Cloud nur für mich selbst nutzen. Da weiß ich, dass Norton Security meinen lokalen PC rundum schützt.

Selbst Symantec kamen da schon zweifel ("45% der Angriffe werden erkannt"):
http://www.golem.de/news/symantec-antivirensoftware-ist-tot-1405-106251.html

Nicht alles zu erkennen, damit kann man leben, aber wenn sie selbst ein großes Sicherheitsrisiko darstellen (die man ohne sie nicht hat):
http://www.golem.de/news/antivirensoftware-symantec-und-norton-haben-kritische-sicherheitsluecken-1605-120972.html
http://www.golem.de/news/symantec-und-norton-millionen-antivirennutzer-fuer-schwachstelle-verwundbar-1606-121819.html

In diesem Test (10/2015) schnitt Symantec hervorragend (100%) ab:
https://www.av-test.org/de/news/news-single-view/linux-16-schutzpakete-gegen-windows-und-linux-schaedlinge-im-test/

Aber bedeutsamer ist mir die eigene Erfahrung: Seit rund 15 Jahren installiere ich auf allen meinen PCs und denen meiner Kunden "Norton ..." In dieser ganzen Zeit hatte ich kein einziges Schadsoftwareproblem auf diesen PCs. Vielleicht hatte ich ja nur Glück und sowohl ich als auch meine Kunden sind IT-mäßig derart unbedeutend, dass sich kein Cyberfuzzy die Mühe macht, uns anzugreifen.
Na ja - möglicherweise liegt es auch an meiner äußerst strengen Erziehung (die ich auch immer wieder an meine Kunden weitergebe): Wem seine Daten wichtig sind, der muss eben auf alles verzichten, was lockt und Lust bereitet. Lieber 10 E-Mails zuviel, als 1 zu wenig löschen. Klassische Grundeinstellung: Was wirklich wichtig ist, kommt mit der Briefpost! E-Mails muss niemand wirklich ernst nehmen.
Und für Pornos und dergleichen sind - bitte schön - eigene "Rotlicht-PCs" anzuschaffen, auf denen aber dann sonst nichts anderes passieren darf. Wenn die von Hackern platt gemacht werden - was soll's!

Ich würde mich aber dennoch unwohl fühlen, wenn's "Norton" eines Tages (mangels Profitchancen) nicht mehr gäbe ...

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